MEIN ZUGANG
SYSTEMISCHE THERAPIE
Die systemische Therapie ist eine Form der Psychotherapie, die große Aufmerksamkeit auf das Beziehungsgeschehen in den verschiedenen Kontexten eines Menschen legt. Die seelische Gesundheit und -Krankheit eines Menschen werden im Zusammenhang mit unserem Erleben und Verhalten innerhalb unseres sozialen Umfelds (Beziehung, Familie, Freundeskreis, berufliche Bereiche, etc.) gesehen.
Entwicklungen und Veränderungen sind möglich, indem im therapeutischen Prozess Reflexion angeregt, Verhaltens-
muster erkannt, und Sichtweisen und persönliche Einstellungen überdacht bzw. verändert werden. Der Fokus liegt auf den Fähigkeiten und Kompetenzen der Klientinnen und Klienten.
“Der Körper denkt. Er ist Form, die sich ihren Weg durch die Zeit lenkt.” (Siegmund 2004, S.104)
Dieses Körperwissen – dieses Erleben, dass Denken genauso körperlich ist wie Bewegen oder Bewegen genauso geistig ist wie Denken – bewegt mich. Ohne etwas Besonderes mit meinem Körper zu machen, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, mein Körperwissen in meiner alltäglichen Choreographie des Lebens anzuwenden. Diese Offenheit oder Aufmerksamkeit mit diesem ganzheitlichen Körperwissen zu handeln, bewegt mich in meiner therapeutischen Arbeit mit KlientInnen.
Diese konstante Bewegung beschreibt Gunther Schmidt aus systemisch-therapeutischer Sicht für mich passend:
“Quasi gibt es uns gar nicht als statische Wesen, wir erfinden und erzeugen uns eigentlich Sekunde für Sekunde unseres Erlebens durch Fokussierung von Aufmerksamkeit.” (2016, S. 39)
Systemische Psychotherapie kann dabei hilfreich sein, seine Gedanken, Wünsche und Ziele auf Handlungsebene sichtbarer umzusetzen und Probleme in sozialen Systemen, durch die Verarbeitung von Verletzungen und das Stärken der Selbstorganisation, zu überwinden.
TIERGESTÜTZTE THERAPIE
Die therapeutische Beziehung mit Hund ermöglicht meinen KlientInnen und mir, einen weiteren Aspekt von Therapie zu erleben. Die Arbeit mit Hund ist für mich ein erweiterndes Element von Beziehung, die über kognitives Reflektieren hinausgeht. Eine sensorische, taktile und motivierende Seite unterstützt diesen Prozess. Meine Therapiebegleithündin kommt auf Anfrage derzeit vorwiegend bei Therapieprozessen mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgreich zum Einsatz.
“Tiere in der Psychotherapie sind ein die Heilung begünstigender, die Therapie intensivierender und erleichtender, zutiefst kinderzentrierter Baustein […].” (Prothmann, 2015, S. 296)